
Der Weg führt erneut über zahlreiche Kurven und Berg- und Talfahrten. Vorbei an dem nicht mehr aufhörenden Fierze-Stausee.

Nach jeder Kurve genießen wir eine andere wunderschöne Aussicht.
Das Ziel nach dieser Fahrt, wobei gefühlt kein Stück Straße länger als zehn Meter geradeaus ging, ist das Valbonatal, in den Alpen Nordalbaniens.
Hier fanden wir einen Stellplatz neben der Valbona durch die wir zuvor fahren mussten. War aber nicht so schlimm, weil der Fluss in diesem Teil irgendwie nur unterirdisch fließt und wir somit eine zwar trockene aber auch sehr steinige Durchfahrt hatten. Ein kleines Stück weiter von unserem Stellplatz tritt das Wasser wieder hervor. Eiskalt (8 Grad) und klar, also sehr gut zum Kochen, Waschen und vor allen Dingen zum Duschen.

Am nächsten Tag, nach eine recht frischen Nacht auf ca 1000 Meter, unternahmen wir eine Bergtour mit ca. 600 Höhenmeter und insgesamt 6,5km Länge. Puh – das war schon anstrengend. Jetzt eine Dusche und ein kühles Getränk und wieder die Bergwelt vom Stuhl aus genießen.


Bis auf ein paar wenige Wanderer und einem Hirten mit seiner Ziegenherde, kam hier kein Mensch vorbei.
Eine weitere Wanderung zur Quelle der Valbona führte erstmal 2km über das ausgetrocknete Flussbett,

wohlwissend, dass unter uns das Wasser fließen muss. In den Bergen liegt immer noch Schnee, trotz den heißen Temperaturen. Vereinzelte Hütten stehen am Wegesrand, wo die Einheimischen Kleinigkeiten zum Essen und Trinken und auch Übernachtungen anbieten. Es war heiß und wir fanden den Fluss dann endlich wieder wieder, hervorragend für eine Pause.

Interessant sind auch die Autos, die hier so fahren. Allradfahrzeuge wie unser Ranger, aber auch sehr viele Mercedes Transporter des Typs 207-410D, also das
Modell, welches ich ja 28 Jahre selber gefahren bin. Eigentlich keine Geländewagen, aber die Bodenfreiheit genügt, um über die Piste zu rumpeln. Man muss sich nur trauen.
